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Allgemeines zu Internetnutzungsstörungen

Das Internet ist aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Es spielt für die meisten von uns nicht nur beruflich eine entscheidende Rolle, sondern erleichtert auch einen Großteil unseres Privatlebens. Es hilft bei der Suche nach passenden Zugverbindungen, aktuellen Wettervorhersagen, Informationen rund um das Weltgeschehen und auch dabei, den Kontakt mit anderen aufrechtzuerhalten.

Jedoch kommt es vor, dass einige Menschen das Internet mehr nutzen, als ihnen guttut und so in manchen Fällen ernsthafte Probleme in ihrem Alltag, in sozialen Beziehungen oder bei der Arbeit / in der Schule entstehen. Es kann eine Art suchtartiges Verhalten entstehen, wie man es vom Konsum von Alkohol oder Drogen kennt. Seit den 1990ern wird zu diesem Phänomen intensiv geforscht, wobei immer wieder verschiedene Ausdrücke und Begrifflichkeiten verwendet werden. Dazu gehören unter anderem die Begriffe Internetsucht, Internetabhängigkeit, pathologische Internetnutzung oder Internetbezogene Störungen. Inzwischen hat sich die Forschung weitestgehend auf den Begriff Internetnutzungsstörungen geeinigt (Rumpf et al., 2021).

Definition

Das Internet kann viele Vorteile haben und sogar gesundheitsfördernd sein (Hennemann et al., 2017; Lam et al., 2020). Jedoch ist ebenfalls bekannt, dass die Nutzung des Internets pathologisch, also krankhaft, werden und Personen schaden kann (Çikrıkci, 2016). Von einer Internetnutzungsstörung spricht man daher dann, wenn eine Person aufgrund ihrer Online-Aktivitäten in ihrem Leben deutlich beeinträchtigt ist (Kuss et al., 2014), beispielsweise Freundschaften verliert, in der Schule nicht mehr hinterherkommt, häufig zu spät zur Arbeit kommt oder auch psychische Beschwerden entwickelt wie Depressionen oder Ängste. In anderen Worten, das Internet wird exzessiv genutzt und nimmt einen so großen Stellenwert im Leben ein, dass andere Bereiche gänzlich vernachlässigt werden.

Da es viele verschiedene Anwendungen gibt, die man im Internet nutzen kann, sind Internetnutzungsstörungen eher als ein Oberbegriff zu verstehen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Computerspielen als eine Störung bzw. psychische oder Suchterkrankung in die International Classification of Diseases in der 11. Fassung (ICD-11) aufgenommen. Die Hauptmerkmale dafür sind ein Verlust der Kontrolle über Beginn, Ende, Inhalt und passenden Moment für das Computerspielen, die Priorität dieses Verhaltens im Leben, wodurch andere Dinge in den Hintergrund treten und das Computerspielen zum Wichtigsten wird, sowie das Fortsetzen der Aktivität, obwohl schädliche Folgen deutlich werden. Weiterhin führt das Computerspielen in der Folge zu Beeinträchtigungen in wichtigen Lebensbereichen oder zu großem Leid. Es werden darüber hinaus auch andere INS angenommen, wobei besonders die Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung, die Pornografie-Nutzungsstörung, und die Shoppingstörung ähnliche Merkmale aufweisen wie die Computerspielstörung (Brand et al., 2022; Rumpf et al., 2021).


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Häufigkeit

Über fünf Milliarden Menschen nutzen inzwischen das Internet, sind also regelmäßig online (We Are Social, 2022). Aus einer großen, wissenschaftlichen Übersichtsarbeit geht hervor, dass etwa 7% eine Internetnutzungsstörung aufweisen (Pen et al., 2022). In Deutschland wird diese Zahl auf etwas weniger geschätzt: Studien schwanken in ihren Ergebnissen zwischen etwa 1,0% und 6% (Lindenberg et al., 2018; Rumpf et al., 2014). Die Häufigkeit hat in den letzten Jahren jedoch stetig zugenommen (Dieris-Hirche et al., 2023), weshalb derzeit etwa 5% realistisch sind.

Eine größere Zahl an Untersuchungen ergab, dass Männer und Frauen etwa gleich häufig das Internet exzessiv nutzen (Bianchini et al., 2017; Fernández-Villa et al., 2015; Lindenberg et al., 2018). Andere Studien hingegen berichten, dass Männer etwas anfälliger für Internetnutzungsstörungen sind als Frauen (Frangos et al., 2011; Gavurova et al., 2022). Dies könnte damit zusammenhängen, dass Internetnutzung häufig im Bereich von Gaming / Spielen untersucht wird. In diesem Bereich sind Männer tatsächlich häufiger betroffen als Frauen (Bouna-Pyrrou et al., 2018; Wartberg et al., 2020).  Es wird vermutet, dass Jungs bzw. Männer sich eher von dem kompetitiven Charakter, der viele Spiele auszeichnet, angezogen fühlen (Hartmann & Klimt, 2006). Mädchen bzw. Frauen hingegen zeigen eher im Bereich der Sozialen Netzwerke eine problematische Nutzung (Andreassen et al., 2017; Buona-Pyrrou et al., 2018). Sie sind demnach einem höheren Risiko ausgesetzt, Suchtverhalten zu entwickeln, wenn die Anwendungen Elemente sozialer Interaktion beinhalten.

Entstehung

Internetnutzungsstörungen gehören zu den sogenannten Verhaltenssüchten, die gekennzeichnet sind durch ein wiederholtes, unkontrollierbares Verlangen nach bestimmten Aktivitäten oder Handlungen, die negative Auswirkungen auf das Leben von Betroffenen haben. Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen ein problematisches Internetverhalten entwickeln, das dann zu einer Internetnutzungsstörung führen kann. Diese Gründe sind in einem gut untersuchten Modell zusammengefasst. Das Interaction of Person-Affect-Cognition-Execution (I-PACE) Modell beschreibt die Entstehung und Risikofaktoren von Verhaltens- und anderen Süchten (Brand et al., 2019). Insgesamt spielen vereinfacht drei Faktoren eine bedeutsame Rolle:

  1. Zunächst sind sogenannte prädisponierende Faktoren zu nennen, also Eigenschaften oder Ereignisse, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass eine Person eine Internetnutzungsstörung entwickelt. Diese Faktoren schaffen eine günstige Umgebung für die Entstehung der Internetnutzungsstörung. Beispielsweise fanden Wissenschaftler:innen heraus, dass Menschen, die an Depressionen oder sozialer Phobie leiden, eher dazu neigen, das Internet exzessiv zu nutzen (Yang et al., 2005). Ein weiteres Beispiel ist die Unterstützung, die man aus dem familiären Umfeld erfährt. Ist diese eher gering, ist das Risiko höher, eine Internetnutzungsstörung zu entwickeln (Wu et al., 2016).

  2. Den zweiten entscheidenden Faktor stellen persönliche Motive dar, also wofür Menschen das Internet nutzen. Wird das Internet genutzt, um mit Stress im Alltag umzugehen, als eine sogenannte Bewältigungsstrategie, ist das mit einem höheren Risiko verbunden, süchtig zu werden (Tang et al., 2014). Das gleiche gilt, wenn es genutzt wird, um die eigenen Gefühlszustände zu regulieren. Das heißt, wenn man z.B. regelmäßig online geht, um Trauer zu entgehen und die Stimmung zu heben, stellt dies einen Risikofaktor für die Entwicklung eines ungesunden Internetverhaltens dar (Kim et al., 2017).

  3. Ein dritter wichtiger Faktor sind die sogenannten „exekutiven Funktionen". Dabei handelt es sich um mentale Fähigkeiten oder Prozesse, die dabei helfen, das Verhalten zu kontrollieren, zu organisieren und zu lenken, um Ziele zu erreichen und Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. So zeigte sich, dass bei Betroffenen häufig die Region im Gehirn (der präfrontale Kortex) weniger gut funktioniert, die für Kontrolle von Impulsen und das Unterdrücken von bestimmten Verhaltensweisen zuständig ist (Brand et al., 2014). Dieser Bereich ist oft auch bei Personen mit anderen Suchterkrankungen beeinträchtigt (Goldstein & Volkow, 2022).

Mitverantwortlich für die Entstehung einer Verhaltenssucht ist das Belohnungssystem in unserem Gehirn, das uns anfällig macht für alle möglichen Formen von Süchten, sowohl für substanzbezogene als auch für Verhaltenssüchte. Nutzen wir z.B. Soziale Medien oder (Online-)Spiele wird in unserem Gehirn Dopamin, also ein “Glückshormon”, ausgeschüttet. Dieses sorgt dafür, dass wir uns gut fühlen und positive Dinge erwarten. Legen wir nun z.B. das Smartphone wieder beiseite, sinkt unser Dopaminspiegel. Dies ist verbunden mit unangenehmen Emotionen und unser Gehirn möchte dafür sorgen, dass wir uns wieder besser fühlen: Also greifen wir erneut zum Smartphone. Dieser Ablauf unterliegt meist nicht unserer bewussten Kontrolle und kann schnell zu einer Gewohnheit werden. Bei manchen Personen kann sich, abhängig von prädisponierenden Faktoren, Motiven und Ausprägung der exekutiven (steuernden) Funktionen, aus dieser Gewohnheit eine Sucht entwickeln. Das I-PACE beschreibt diesen Kreislauf, der durch innere oder äußere Anlässe beginnen, durch Belohnung und durch Erwartungen an die zukünftige Nutzung von Online-Aktivitäten verstärkt werden kann.

Kreislauf der Entstehung von INS
modifiziert nach https://www.ifb.de/wissen/arbeits-und-gesundheitsschutz/sucht-am-arbeitsplatz, abgerufen am 10.08.23

Risiken und Komorbiditäten

Um herauszufinden, welche Risiken mit einer Internetnutzungsstörung verbunden sind, stehen Forschende oft vor einem Problem: Wenn Untersuchungen nur zu einem Zeitpunkt durchgeführt werden, ist es oftmals unmöglich, sicher zu sagen, ob die Internetnutzungsstörung der Auslöser für eine andere Erkrankung ist oder die Folge davon (Andreassen et al., 2017). Tritt beispielsweise zusammen mit der Internetnutzungsstörung eine Depression auf, kann nicht klar festgestellt werden, ob diese zuerst da war oder durch die Internetnutzungsstörung hervorgerufen wurde. Es gibt jedoch inzwischen einige Längsschnittstudien, die zunächst schauen, welche Personen eine exzessive Internetnutzung zeigen und nach einer gewissen Zeit - z.B. einem Jahr - untersuchen, wie sich diese Personen entwickelt haben.

So konnte gezeigt werden, dass mit einer exzessiven Nutzung des Internets eine Reihe von Risiken verbunden sind. Diese sind ähnlich zu denen, die bei Personen mit substanzbezogenen Süchten (z.B. Alkohol oder Drogen) beobachtet wurden (Hsu et al., 2009). Beispielsweise haben Betroffene häufig sowohl Probleme in der Schule hinterherzukommen, als auch damit, eine gute Leistung auf der Arbeit zu erbringen (Stavropoulos et al., 2019; van den Eijnden et al., 2018). Außerdem sind Personen mit einer Internetnutzungsstörung generell weniger zufrieden mit ihrem Leben (van den Eijnden et al., 2018).

Komorbiditäten, also Erkrankungen, die häufig gemeinsam mit Internetnutzungsstörungen auftreten, sind vor allem psychische Beschwerden wie Depressionen und Ängste (Gentile et al., 2011). Diese können sowohl Auslöser als auch Folge einer Internetnutzungsstörung sein. Auch physische Erkrankungen sind als häufige Folgen einer problematischen Internetnutzung bekannt (Lissak, 2018). Stundenlanges Sitzen vor dem Bildschirm kann zu körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen oder zur Belastung der Augen führen. Die übermäßige Nutzung von Smartphones kann durch den gesenkten Kopf zu Beschwerden im Nacken führen. 

Zudem kann eine exzessive Internetnutzung mit einer überwiegend ungesunden Ernährungsweise oder auch einer Mangelernährung einhergehen (Mößle et al., 2014).

Folgen

Eine Internetnutzungsstörung kann sich in verschiedenen Bereichen negativ auf das Leben von betroffenen Personen auswirken. Einige der möglichen Folgen sind hier aufgelistet:

Körperliche Folgen

  • Auswirkungen auf den Schlaf
    • Schlafmangel
    • Einschlafprobleme
    • Unruhiger Schlaf
    • Dauer-Jetlag
  • Erschöpfung
  • Tagesmüdigkeit
  • Erhöhtes Stressniveau
  • Nacken- / Kopf- und Rückenschmerzen
  • Augenprobleme
  • Schlechte Ernährung
  • Gewichtszunahme (Adipositas)

Psychische Folgen

  • Verminderte Konzentrationsfähigkeit
  • Innerliche Unruhe
  • Verstärkte Reizbarkeit
  • Selbstzweifel
  • Vermindertes Selbstwertgefühl
  • Verminderte Lebenszufriedenheit
  • Lustlosigkeit in Bezug auf Aktivitäten oder Personen in der realen Welt
  • Depression
  • Ängste

Soziale Folgen

  • Konflikte innerhalb der Familie oder mit Freund:innen
  • Scheitern / Verhinderung von Liebesbeziehungen
  • Vereinsamung im realen Leben
  • Vernachlässigung / Verringerung von realen sozialen Kontakten und/oder Hobbies
  • Probleme in der Schule / Ausbildung / Arbeit
  • Schlechte Noten
  • Versetzungsgefährdung
  • Fehltage

Take Away Message

Das Internet ist zu einem zentralen Bestandteil unseres Alltags geworden – und das aus guten Gründen: Es führt zu Erleichterungen in vielen Lebensbereichen, Informationen sind immer und überall zugänglich, wir können um die ganze Welt kommunizieren, bequem von zuhause einkaufen, arbeiten und vieles mehr.

Unter gewissen Umständen kann eine Person jedoch ein problematisches Nutzungsverhalten und in der Folge eine behandlungsbedürftige Internetnutzungsstörung entwickeln. Diese wirkt sich in vielen Bereichen des Lebens negativ aus: Auf unser Sozialleben, auf unser psychisches Wohlbefinden sowie auf unsere körperliche Gesundheit.

Die Forschung der vergangenen Jahrzehnte zeigt, wie wichtig es ist, sich frühzeitig mit einem gesunden Internetnutzungsverhalten auseinanderzusetzen. Recht viele Menschen zeigen eine problematische Internetnutzung, also das noch nicht voll ausgeprägte Bild einer Internetnutzungsstörung. Es ist daher wichtig, vorbeugend zu handeln, sich zu informieren und Hilfen zu nutzen, um das Internet in einem gesunden Ausmaß zu nutzen. Präventionsprogramme im Bereich der Internetnutzung können dabei sehr effektiv sein und vor suchtartigem Nutzungsverhalten schützen.

Wenn es gelingt, sich über das Phänomen Internetnutzungsstörungen zu informieren und sich in einem gesunden Internetverhalten zu üben, können die Vorteile des Internets genutzt werden, ohne dabei die psychische oder physische Gesundheit zu gefährden. Indem wir unsere Zeit online bewusst nutzen und uns regelmäßige Pausen gönnen, können wir ein erfülltes und zufriedenes Leben sowohl online als auch offline führen.

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